Chronik

„Der Spiegel“ berichtet prominent über rechtsextreme AfD

Bitterfeld-Wolfen

In einem Artikel mit der Überschrift „Hier sehen wir, wie man eine liberale Demokratie demontiert“ berichtet das Magazin „Der Spiegel“ über die in Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestufte AfD. Konkret geht es um die Aktivitäten und Deutungsmächtigkeit der extrem rechten Partei in Bitterfeld-Wolfen. So erfährt die Leserschaft, dass die AfD zusammen mit der rechtspopulistischen Wählergemeinschaft „Pro Bitterfeld-Wolfen“ die absolute Mehrheit im Stadtrat hat (mehr dazu hier…) oder der Bitterfelder AfD-Bundestagsabgeordnete Kay-Uwe Ziegler (mehr dazu hier…) wegen Subventionsbetrug rechtskräftig verurteilt wurde (mehr dazu hier…), die Hausordnung des Bundestages verletzte (mehr dazu hier…) oder öffentlich die SA-Parole „Alles für Deutschland“ rief. Auch Daniel Roi (mehr dazu hier…) und (hier…) und (hier…), seines Zeichens AfD-Führungspersönlichkeit im AfD-Kreisverband Anhalt-Bitterfeld, Landtagsabgeordneter und Ortsbürgermeister von Thalheim, sowie der AfD-Stadtratsvorsitzende Henning Dornack (mehr dazu hier…)  finden Erwähnung. Während Politiker wie Roi und Ziegler ihre Radikalisierung zur Schau stellen ist Dornack ein Vertreter des Prinzips „Selbstverharmlosung“ mit dem es der Partei zumindest in Ostdeutschland gelungen ist, sich als Teil der politischen Normalität zu inszenieren.  Der SPIEGEL hat nach eigenen Angaben monatelang in der Stadt recherchiert, Gespräche geführt, Sitzungen verfolgt und Dokumente ausgewertet und kommt hinsichtlich der AfD-Strategie zu dem Schluss: „(…)  Es ist ein Politikstil, der auf Halbwahrheiten setzt, auf Demokratieverachtung, Selbstüberhöhung. (…)“
Auch Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) kommt zu Wort und zieht ein ernüchtertes Fazit: „Heute gehören persönliche Angriffe leider zum Alltag, dass politische Klima hat sich dramatisch verändert.«

Fotos: Projekt GegenPart
Quellen: Der Spiegel vom 03. Januar 2025; eigener Bericht