AfD-Wahlkampfauftakt mit rassistischer Mobilisierung
Unter Anderem auf einer Social Media-Plattform veröffentlichen einige AfD-Kandidaten für die am 09. Juni 2024 bevorstehende Kommunalwahl, darunter Rene Diedering (mehr dazu hier…), Joachim Nothdurft (mehr dazu hier…), Marcel Rother und Andreas Mrosek (mehr dazu hier…), einen Aufruf mit dem Titel „Nein zum UMA-Heim“. Das Pamphlet spielt in rassistischer Manier auf eine angeblich geplante Jugendhilfeeinrichtung für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge im Ortsteil Mosigkau an. Es kann als instrumentalisierter Auftakt des Wahlkampfes verstanden werden. Schließlich treten Diedering, Nothdurft und Rother im Wahlbereich 4, der auch den Ortsteil Mosigkau umfasst, zur Stadtratswahl an und Andreas Mrosek kandidiert für den Ortschaftsrat Mosigkau. In der Flugschrift ist u. an die Rede davon, dass „das Sicherheitsgefühl innerhalb der Dorfgemeinschaft […] durch die Anwesenheit zumeist junger Männer aus fremden Kulturkreisen“ beeinträchtigt würde. Der AfD-Landesverband Sachsen-Anhalt wird vom hiesigen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuft.
Quelle: eigener Bericht