Chronik

AfD-Ortsbürgermeister mit Neonazivergangenheit vertritt  JA-Aktivisten anwaltlich

Leipzig (Amtsgericht) / Köthen (Anhalt) / Dessau-Roßlau (OT Roßlau)

Wie die Plattform „Endstation Rechts“ berichtete, hat Laurens Nothdurft, seines Zeichens AfD-Ortsbürgermeister von Roßlau (mehr dazu hier…) mit Neonazivergangenheit (mehr dazu hier… und hier…) den Aktivisten Steven Hellmuth aus Köthen anwaltlich vertreten. Hellmuth war bis zu deren Auflösung Vorstandmitglied der AfD-Jugendorganisation „Jungen Alternative“ in Sachsen-Anhalt. Zuletzt sorgte der Köthener im September 2024 für Schlagzeilen, als er zur Wahlparty der Brandenburgischen AfD zusammen mit anderen ein ausländerfeindliches Lied mitsang und zudem ein Schild mit der Aufschrift „Millionenfach abschieben!“ zeigte (mehr dazu hier…). Nothdurft hat ihn nun vertreten, weil ihm vorgeworfen wurde, im September 2022 am Leipziger Hauptbahnhof eine migrantische Familie rassistisch beleidigt zu haben. Als daraufhin eine Zugbegleiterin dazwischenging, soll Hellmuth sich vor dieser aufgebaut haben. Schließlich kam es zu einem Gerangel, Hellmuth flüchtete. Schließlich stellte das zuständige Amtsgericht in Leipzig das Verfahren gegen den Ex-JA-Aktivisten gegen Zahlung einer Geldstrafe ein (mehr dazu hier…).
Der AfD-Landesverband Sachsen-Anhalt wird vom hiesigen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuft.

Foto: Recherche Nord 21.12.2024 in Magdeburg
Quelle: „Endstation Rechts“, gesehen am 03. Juni 2025