Blog

Und jetzt?

Einige Gedanken zur Protestbewegung der letzten Wochen

Im Zuge der Protestwelle der letzten Wochen breitete sich ein Klima demokratischen Aufbruchs aus: Millionen von Menschen gingen auf die Straße um ihre Solidarität mit bedrohten Personengruppen zu zeigen und ein Zeichen gegen die rassistischen Vertreibungspläne zu setzen, die im Kontext des von Correctiv aufgedeckten Treffens in Potsdam unübersehbar wurden. Die Relevanz dieser Proteste ist im Kontext antifaschistischer Selbstermächtigung sowie ob ihrer symbolischen Wirkung nicht zu unterschätzen, doch zugleich droht bei Massenprotesten immer auch ein Moment des selbstzufriedenen Schulterklopfens, oder aber der Enttäuschung von Beteiligten aufgrund mangelnder Wirksamkeit.

Foto: Projekt GegenPart am 01.02.2024 in Köthen

Wir wollen in unserer Rolle als Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus mit diesem Text eine Abstraktionsebene hinzufügen und einen Blick in die empirische Forschung zu den Erfolgen rechter Parteien werfen und damit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen Perspektiven an die Hand geben, aus denen sie hoffentlich konkrete politische Forderungen und Handlungsansätze ableiten können. Dabei soll es weniger darum gehen, fertige Handlungsbausteine zu liefern, als vielmehr soziologische und historische Perspektiven greifbar zu machen, die sich hoffentlich in lokalen Kontexten fruchtbar nutzen lassen.

Den kompletten Text können sie hier herunterladen.