Rechtsextreme Provokationen am Rande vom Christopher Street Day
Am Rande des 2. CSD in Köthen kam es nur vereinzelt zu Provokationen. Der Polizei gelang es demnach, potentielle rechte Störer:innen erst gar nicht in die Nähe des Aufzuges zu lassen. Im letzten Jahr kam es beim CSD in der Bachstadt zu drei Körperverletzungsdelikten, mehreren Beleidigungen und Bedrohungen, einem Buttersäureanschlag und mehreren homophoben und queerfeindlichen Graffiti entlang der Strecke (mehr dazu hier… und hier… und hier…). Laut Medienberichten nahmen an dem Christopher Street Day 300 Menschen teil. Wie der X-Kanal „fluxus“ vorab öffentlich machte, hat der Berliner Tagesspiegel darüber berichtet, dass die Polizei jungen Neonazis der Gruppierung „Deutsche Jugend zuerst“ aus Halle/Saale in einer Gefährderansprache Auflagen erteilt hätten. Demnach hätten sich die Rechtsextremisten am 12. Juli 2025 in der Zeit zwischen 14.00 und 18.00 Uhr – also just zum Zeitpunkt des CSD in der Bachstadt – im Polizeirevier Halle melden müssen. Im Vorfeld gab es zudem Streit zwischen den Organisator:innen und der zuständigen Ordnungsbehörde. Es ging u. a. um den Standort von Toiletten- und Imbisswagen. Schließlich zogen die CSD-Macher:innen vor das Verwaltungsgericht und bekamen Recht.

Foto: Projekt GegenPart am 12. Juli 2025 in Köthen

Foto: Stephanie Heide am 12. November 2025 in Köthen: rechte Störer in der Baasdorfer Straße, die jedoch nicht in die Nähe des CSD gelangten
Quellen: eigener Bericht; Mitteldeutsche Zeitung vom 05. Juli 2025 und 14. Juli 2025; X-Kanal „fluxus“ gesehen am 11. Juli 2025


