Anklageerhebung wegen Verbrennung des Tagebuchs der Anne Frank
Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) gleichlautend berichteten, hat die zuständige Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Jugendliche im Alter zwischen 16 bis 17 Jahren erhoben, die am 29. Mai 2024 an einer Akener Bushaltestelle das Tagebuch der Anne Frank verbannt haben sollen (mehr dazu hier…). Ihnen werden u. a. Volksverhetzung und die Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener vorgeworfen. Die Tat sorgte international und deutschlandweit für Entsetzen, aber auch für eine schnelle und konsequente Reaktion gegen Antisemitismus der örtlichen Zivilgesellschaft (mehr dazu hier…). Eine Terminierung für die Hauptverhandlung am Amtsgericht Köthen gebe es indes noch nicht. Der Prozess werde aber nach Jugendstrafrecht und damit unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, weil die mutmaßlichen Täter damals noch minderjährig waren.

Foto: Projekt GegenPart am 02. Juni 2024 in der Akener Marienkirche
Quellen: eigener Bericht; Mitteldeutsche Zeitung vom 28. Juli 2025; mdr.de am 29. Juli 2025

