Nach Verbrennung des Tagebuchs der Anne Frank hat Aufarbeitung begonnen
Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) in einem umfänglichen Artikel auf ihrer landesweiten Seite berichtete, hat nach der Verbrennung des Tagebuchs der Anne Frank durch drei Jugendliche (15, 16 und 16 Jahre) in Aken (mehr dazu hier…) die Aufarbeitung begonnen. So äußerte sich der Pressesprecher des Bildungsministerium dahingehend, dass sich im Deutschunterricht an der Sekundarschule „Am Burgtor“ – diese besuchen die Jugendlichen – mit dem Tagebuch befasst worden sei. Dabei wären die einzelnen Lebensstationen Anne Franks in Einzel- und Gruppenarbeiten ebenso zur Sprache gekommen, wie die der anderen 7 Untergetauchten. Zur Kontextualisierung der nationalsozialistischen Verbrechen habe dabei auch die systematische Verfolgung, Entrechtung und Deportation in deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager der jüdischen Bevölkerung eine Rolle gespielt. Die MZ berichtet zudem weiter, dass nach ihren Recherchen die beiden Neuntklässler inzwischen eine Erklärung verfasst hätten, in der sie sich von ihrer Tat distanziert und sich bei Lehrer:innen, Schüler:innen und alle Menschen in Aken entschuldigt hätten. Zudem zitiert die MZ den zuständigen Schulleiter Hans-Rainer Homann mit den Worten: „Ich bin entsetzt und bestürzt und ich schäme mich für die Schüler.“
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 07. Juni 2024