FDP-Ortsbürgermeisterin tritt nach Wahl durch AfD-Stimme zurück
Nur eine Woche nach ihrer Wahl zu Ortsbürgermeisterin von Mosigkau ist die FDP-Politikerin Karin Damann von ihrem Posten wieder zurückgetreten (mehr dazu hier…), das berichtete die Mitteldeutsche Zeitung (MZ). Die Wahl hatte für Aufsehen gesorgt, weil das Ergebnis mit der Stimme ihres Ortschaftsratskollegen Andreas Mrosek von der AfD zu Stande kam. Die Konstellation in dem Dessauer Ortsteil war ungewöhnlich, waren doch nur drei Mitglieder des Ortschaftsrates wahlberechtigt. Das hatte damit zu tun, dass der bisherige Ortbürgermeister Jakob Uwe Weber (parteilos) mit 54,28 % der Stimmen so ein gutes Ergebnis einfuhr, dass dies für drei Sitze in dem Gremium gereicht hätte. Damann dagegen erhielt nur 8,70 der Stimmen. Die Freien Demokraten seien indes in die Entscheidung Damanns als Ortsbürgermeisterin zu kandidieren, nicht eingeweiht gewesen, erklärte der FDP-Landtagsabgeordnete und FDP-Kreisvorsitzende Jörg Bernstein gegenüber der Lokalzeitung. Andreas Mrosek von der AfD steht nun kommissarisch als gewählter Stellvertreter Damanns dem Gremium vor, bis im November 2024 eine so genannte Ergänzungswahl erfolgt.
Quellen: Mitteldeutsche Zeitung vom 17. Juli 2024; eigener Bericht