Erneut verschwörungsideologische Skulpturen bei Töpfermarkt
Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtete, sind auf dem Töpfermarkt in der Innenstadt Wittenbergs erneut verschwörungsideologische Skulpturen aufgetaucht. Darunter ein Exponat, dass ein menschliches Haupt mit den Zügen eines Schweinekopfes zeigt, darunter prangt in Versalien: „Schweine Journalismus“. Oder eine Skulptur, deren äußere Erscheinung an mittelalterliche Pestärzte erinnert und mit einem auffälligen Geldkoffer komplettiert ist, unter dem der Name eines Impfstoffherstellers und die Frage: „Kann man sich schon gegen Klimawandel impfen lassen, oder frage ich zu früh?“ steht. Einer Touristin aus Niedersachsen die eher zufällig über dem Töpfermarkt schlenderte, hat laut MZ im Nachgang einen Brief an die Stadt geschrieben und darin diesen Umstand harsch kritisiert. Die MZ zitiert aus dem Schreiben: „Üble Parolen gegen Journalisten, Leugnung des Klimawandels und Verunglimpfung von Politikern und Firmen, die Corona-Impfstoffe entwickelt haben. Was hat so etwas auf einem Töpfermarkt verloren? Ich war richtiggehend angewidert. Was bitte haben denn politische Propaganda und verschwörungstheoretisches Geschwurbel auf einem Töpfermarkt verloren?“
Bereits in den Jahren 2022 und 2023 sorgten die gleichen Skulpturen von demselben Anbieter auf dem Wittenberger Töpfermarkt für Gesprächsstoff (mehr dazu hier…).
Quellen: Mitteldeutsche Zeitung vom 07. Oktober 2024; eigener Bericht