
AfD will Kürzungen bei Beratungsstellen und Multikulturellem Zentrum
Das Gebaren der von ehemaligen Neonaziaktivisten dominierten AfD-Fraktion im Stadtrat von Dessau-Roßlau (mehr dazu hier…) (und hier…) sorgt bei anderen Kommunalpolitiker:innen und dem Publikum für Kopfschütteln. Laut Mitteldeutscher Zeitung (MZ) hat die in Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte Partei in einer gemeinsamen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorgeschlagen, Trägern der Wohlfahrt die Zuschüsse für die Bereiche Suchtberatung, Schwangerschaftsberatung und Familienberatung zu kürzen. Dem Multikulturellen Zentrum, dass beispielsweise jährlich den „Tag der Erinnerung“ in Gedenken an den neonazistischen Mord an Alberto Adriano ausrichtet (mehr dazu hier…), sollen nach dem Willen der AfD die Mittel ganz gestrichen werden. Zudem diskreditierte die AfD das Zentrum völlig haltlos als „linksextrem“. Die MZ zitiert dazu den CDU-Fraktionsvorsitzenden Eiko Adamek mit den Worten: „Mit ganz viel Meinung für wenig Ahnung.“

Foto: Projekt GegenPart am 10. Juni 2025 in Leipzig; Laurens Nothdurft von der AfD-Fraktion Dessau-Roßlau
Quellen: Mitteldeutsche Zeitung vom 28. Marz 2025; eigener Bericht