Chronik

AfD-Kreisverband stellt Abwahlantrag gegen Generalsekretär

Landkreis Anhalt-Bitterfeld/Magdeburg

Der als völkisch-nationalistische geltende AfD-Kreisverband Anhalt-Bitterfeld um Daniel Roi (mehr dazu hier…), Kay Uwe Ziegler (mehr dazu hier…), Hennig Dornack (mehr dazu hier…) und Hannes Loth (mehr dazu hier…) hat zum Landesparteitag in Magdeburg einen Abwahlantrag gegen den AfD-Landesgeneralsekretär Jan Wenzel Schmidt eingereicht. Der Antrag, der dem Projekt GegenPart vorliegt, hat es in sich. Darin wird Schmidt u. a. unterstellt, er falle durch „manipulative und skrupellose Methoden auf“, betreibe „Vetternwirtschaft“, er „lüge und täusche regelmäßig“ und habe mehrmals „Personen erpresst“. Hintergrund sind langanhaltende Streitigkeiten zwischen dem AfD-Kreisverband und dem Landesvorstand, in dessen Folge beispielsweise Daniel Roi aus der Landtagsfraktion ausgeschlossen wurde (mehr dazu hier…) oder Kay Uwe Ziegler gerichtlich seine Kandidatur zur Bundestagswahl im Februar 2025 erstreiten musste (mehr dazu hier…). Am Ende musste sich der Landesparteitag in Magdeburg mit dem Abwahlantrag nicht befassen, da Schmidt noch am Abend der Bundestagswahl seinen Rücktritt als Generalsekretär mit der Begründung ankündigte, er wolle sich zukünftig auf sein Bundestagsmandat konzentrieren. Er hat den parteiinternen Machtkampf offenbar verloren. Doch auch Kai Uwe Ziegler musste in Magdeburg einen Rückschlag einstecken, wurde er doch aus dem Landesvorstand abgewählt (mehr dazu hier)
Der AfD-Landesverband Sachsen-Anhalt wir vom hiesigen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuft.

Foto: Projekt GegenPart am 17.02. 2025 im Wahlkreis 73
Quellen: mdr.de vom
03. März 2025; gesehen am 19. Juni 2025; eigener Bericht