Deutliche Zunahme rassistischer und antisemitischer Gewalt
Laut Mitteldeutschem Rundfunk (MDR) sind die Fälle von rassistischer und antisemitischer Gewalt in den drei ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zum Teil deutlich angestiegen. Dass belegen auch die Zahlen der Mobilen Opferberatung beim Miteinander e. V. für Sachsen-Anhalt, wonach sich ein Anstieg der Gewalttaten im Vergleich zum Vorjahr (2023: 163; 2022: 159) zeigte (mehr dazu hier…). Die Mobile Opferberatung dazu: „Statistisch gesehen wurden damit in 2023 alle ein bis zwei Tage Menschen in Sachsen-Anhalt aus rassistischen, queerfeindlichen, antisemitischen und weiteren rechten Motiven verletzt, bedroht und attackiert – mit teilweise langanhaltenden Folgen sowohl für die Betroffenen selbst als auch die betroffenen Communities.“ Für die Region Anhalt (Dessau-Roßlau und Landkreise Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld) hat die zuständige Betroffenenberatungsstelle (AWO SPI) indes für 2023 mindestens 29 politisch rechts motivierte Angriffe registriert (Stand: 23.04.2024). Dies sind sieben Angriffe mehr als im Jahr 2022 (mehr dazu hier…).
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) am 21. Mai 2024; eigener Bericht