Chronik

AfD beschuldigt politischen Wettbewerber unlauterer Methoden im Wahlkampf

Dessau-Roßlau

Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtete, hat der AfD-Kreisverband Dessau-Roßlau beklagt, dass im Stadtgebiet mehrere Dutzend AfD-Wahlplakate zerstört, beschädigt oder verschwunden wären. Zudem stellt die rechtsextreme Partei einen Zusammenhang zwischen diesen Beschädigungen und einem politischen Mitbewerber her wenn sie davon spricht, dass an den Standorten wo AfD-Plakate heruntergerissen worden seien nun Plakate von Bündnis 90/Die Grünen hingen. Die Bündnisgrünen wiesen diese Behauptung – und damit den implizierten Vorwurf sie hätten damit etwas zu tun – zurück und verwiesen darauf, dass sie zeitlich parallel zur AfD mit der Plakatierung im Stadtgebiet begonnen hätten, schließlich seien die besten Standorte ja allen bekannt. Die Polizei bestätigte die Strafanzeigen der AfD gegenüber der MZ betonte aber, dass es keinerlei Anhaltspunkte dafür gebe, dass für die Sachbeschädigungen eine andere Partei verantwortlich sei.

Der AfD-Landesverband Sachsen-Anhalt wird vom hiesigen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuft.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 30. April 2024