Verschwörungsideologische Band spielt auf Freilichtbühne
Wie der Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtete, sorgt der geplante Auftritt der verschwörungsideologischen Band „Krähe“ (mehr dazu hier…) auf der Freilichtbühne in Gräfenhainichen für Aufsehen. Insbesondere der Frontmann Stefan Krähe, so die MZ weiter, soll der Reichsbürgerszene nahestehen und wegen rechtsextremistischen Äußerungen aufgefallen sein. Deshalb sollen Konzerte der Band in anderen Städten schon abgesagt worden seien (mehr dazu hier…). Krähe tritt auch immer wieder auf verschwörungsideologischen Demonstrationen des Querdenkermilieus in der Region, zum Beispiel im benachbarten Wittenberg (mehr dazu hier…), live auf. Gräfenhainichens Bürgermeister Enrico Schilling (CDU) sagt dazu gegenüber der MZ, dass die Band zwar vom Verfassungsschutz beobachtet werde aber kein Auftrittsverbot habe, auch einschlägige Urteile zu einem solchen, etwaigen Verbot seien nicht bekannt. Veranstalter so der Kommunalpolitiker weiter, sei die Krähativ Event UG, die für die Nutzung der Bühne eine Tagespauschale von 200 Euro zahle und darüber hinaus für anfallende Betriebskosten aufkomme.
Nicht alle sind in der Heidestadt ob dieses Auftritts begeistert. So hat die Initiative „Offen.Bunt.Anders“ (mehr dazu hier…) am gleichen Tag und in räumlicher Nähe zur Freilichtbühne ein Kinderfest organisiert, das sich zumindest teilweise mit dem Konzert zeitlich überschneidet.
Quellen: Mitteldeutsche Zeitung vom 12. Juni 2025; eigener Bericht