Chronik 2025
Angriff bei AfD-Kundgebung in Wittenberg
25. April 2025Am 23. April fand in Wittenberg eine Kundgebung der in Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextreme Bestrebung eingestuften AfD mit ca. 200 Teilnehmenden statt. Bei der Veranstaltung sprachen prominente Akteure wie der Vorsitzende der Landtagsfraktion Ulrich Siegmund und der frisch gewählte Bundestagsabgeordnete Volker Scheurell. Am Rande der Kundgebung kam es zu einem Angriff auf einen Teilnehmer der von der Linksjugend Wittenberg organisierten Gegenkundgebung. Ein junger Rechter verfolgte den Gegegendemonstranten auf dem Weg zum Bahnhof und schlug ihn ins Gesicht. Der Betroffene wurde...

Neonazistischer Gemeinschaftstag
Oranienbaum-Wörlitz (OT Wörlitz), Landkreis Wittenberg24. April 2025
Laut Selbstbezichtigung hat der so genannte „Stützpunkt Anhalt“ der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ im Wörlitzer Park – einer Unesco-Weltkulturstätte – am Osterwochenende einen „Gemeinschaftstag mit Spaziergang“ durchgeführt.

Neonazistischer Aufkleber im öffentlichen Raum
22. April 2025An einem Papierkorb in der Köthener Straße wird ein Aufkleber mit dem Aufdruck „Freiheit für alle Nationalisten“ festgestellt. Zudem wird auf dem Aufkleber auf die neonazistische Organisation „Gefangenhilfe“ hingewiesen, die sich in der Vergangenheit u.a. für die verurteilten Holocaustleugner Horst Mahlerund Ursula Haverbeck einsetzte.

Neonazistische Aufkleber im öffentlichen Raum
Dessau-Roßlau (OT Roßlau)22. April 2025
Erneut findet ein Mitglied des Vereins „Buntes Roßlau“ neonazistische Aufkleber an seinem beruflich genutzten Ladenlokal. Das kann nur als Versuch der Bedrohung im sozialen Nahraum verstanden werden. Dafür stehen auch die verwendeten Aufklebermotive.

Rechtsextremer „Ostermarsch“
Wittenberg21. April 2025
In der Tradition der - vorwiegend – westdeutschen Friedensbewegung der 1980iger Jahre stand die Inszenierung, die auf dem verschwörungsideologischen YouTube-Kanal „STNews“ am Ostermontag live gestreamt wurde, mit Sicherheit nicht. Auf dem Wittenberger Marktplatz und direkt vor dem Lutherdenkmal hatten sich zwei Dutzend Aktivisten aus dem hiesigen Querdenkermilieu versammelt, die sonst auch allmontäglich durch die Stadt demonstrieren – Spaltung inklusive . Ob der geringen Teilnehmendenzahl konnte der Eindruck gewonnen, dass jeder und jede einmal ans „offene Mikro“ treten durfte. Die Frustration schien so groß zu sein, dass der eigentlich noch geplanten „Marsch“ abgesagt wurde, es blieb bei einer stationären Kundgebung des kläglichen Häufchens.

Rechtsextreme Aufkleber im öffentlichen Raum
21. April 2025Am Akener Skaterpark wird gleich ein ganzes Konvolut von rechtsextremen und neonazistischen Aufklebern festgestellt. Der Aufkleber mit der Aufschrift „LGBTQ brechen – natürliche Familien fördern“ der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ dokumentiert ist homo- und queerfeindlich motiviert. Das Motiv „Zecken jagen“, zu beziehen über den Hooliganstreetwear-Versand „hanseatic“ aus dem Fußballkontext, spricht für die Gewaltaffinität der Szene.

Hakenkreuze und rechtsextremer Zahlencode im öffentlichen Raum
Dessau-Roßlau (OT Dessau-Nord)19. April 2025
Auf dem Gehweg inklusive Geländer der Wörlitzer Brücke entdeckt eine engagierte Bürgerin zwei mit Sprühfarbe und Permanentmarker aufgetragenen Hakenkreuze, die rassistische Parole „Ausländer raus“ und den rechtsextremen Zahlencode „88“. Zudem finden sich an mehreren Stellen positive Bekenntnisse zur in Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuften AfD.

AfD diskeditiert Multikulturelles Zentrum
Dessau-Roßlau17. April 2025
Das Gebaren der von ehemaligen Neonaziaktivisten dominierten AfD-Fraktion im Stadtrat von Dessau-Roßlau sorgt weiter für Unverständnis. Laut Mitteldeutscher Zeitung (MZ) hat die in Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte Partei ihre Forderung erneuert, dem Multikulturellen Zentrum Dessau die städtische Förderung zu streichen.

AfD verliert Ausschusssitze
Stadt Südliches Anhalt (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)15. April 2025
Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete, hat die in Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte AfD Ausschusssitze im Stadtrat verloren. Da die AfD-Fraktion seit Kurzem im Stadtrat nur noch sechs Mitglieder hat - und damit genauso viele wie die Fraktion der „Freien Wählergemeinschaft Anhalt“ - war die Postenanpassung notwendig geworden. Rein rechnerisch stünden beiden Fraktionen damit in den Ausschüssen je 1,6 Sitze zu. In solchen Pattsituationen muss das Los entscheiden. Das Glück war dabei eher aufseiten der Wählergemeinschaft. Diese schickt nun je zwei Mitglieder in den Hauptausschuss, den Kulturausschuss und den Ordnungsausschuss.

Verschwörungsideologische Kundgebung
Dessau-Roßlau (OT Dessau)14. April 2025
Die hiesige Querdenken-Szene führt eine Montagsmahnwache in der Dessauer Innenstadt durch. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer zu sehen.

Neonazistische Flyerverteilung
Dessau-Roßlau (OT Roßlau)14. April 2025
Nach GegenPart-Informationen hat die neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ in Briefkästen Roßlaus Flyer mit dem Titel „Jugend voran“ verteilt, die für die „Nationalrevolutionäre Jugend“ (NRJ), die Jugendorganisation der Neonazipartei, werben sollen.

AfD mobilisiert zu „Brückenleuchten“ an Autobahn A9
Raguhn-Jeßnitz (OT Thurland), Landkreis Anhalt-Bitterfeld11. April 2025
Auch regionale AfD-Strukturen haben zu einem so genannten „Brückenleuchten “ an der Autobahn A9 auf die Agrarbrücke in der Nähe von Thurland unter dem Motto „Für Frieden und den Erhalt unserer Wirtschaft“ mobilisiert. Die Aktionsform des so genannten „Brückenleuchten“ wird vom Querdenker-Milieu und der AfD in der Region Anhalt immer wieder durchgeführt.

Hintergrundartikel zu Neonazi-Strukturen in der Region
Region Anhalt09. April 2025
Das Recherche-Portal Sachsen-Anhalt Rechtsaussen veröffentlicht einen Hintergrundartikel anlässlich vermehrter Zuzugsbewegungen westdeutscher Neonazi-Aktivisten nach Sachsen-Anhalt. Auch verschiedene Bezüge zur Region Anhalt werden in diesem Text aufgezeigt.

Geldstrafe wegen Hakenkreuzschmierereien
Köthen (Anhalt), Amtsgericht09. April 2025
Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtete, ist ein Mann wegen Hakenkreuzschmierereien zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das zuständige Amtsgericht Köthen sah es demnach als erwiesen an, dass der Angeklagte vor gut zwei Jahren an einem Durchgang vom Innenhof des Schloss Köthen in Richtung Theaterstraße das inkriminierte Symbol angebracht habe. Laut der zuständigen Kulturstiftung sei dabei ein Sachschaden von € 1.000,00 entstanden. Mit Zustimmung der Polizei habe die Stiftung die Hakenkreuze mit so genannten Fensterkreuzen unkenntlich gemacht, die laut MZ noch heute zu sehen seien.
Demonstration aus dem Querdenkerspektrum
Wittenberg07. April 2025
In Wittenberg findet startend vom Arsenalplatz eine verschwörungsideologische Demonstration unter dem Titel „Reformation 2. 0 – Für Frieden, Freiheit und Souveränität“ statt, an der vor allem Menschen aus dem Reichsbürger- und Verschwörungsmilieu teilnehmen. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer zu sehen.

Rechtsextreme Aufkleber im öffentlichen Raum
Aken (Elbe), Landkreis Anhalt-Bitterfeld07. April 2025
Rund um die Akener Marienkirche werden fast ein Dutzend Aufkleber der AfD festgestellt, deren Landesverband in Sachsen-Anhalt vom hiesigen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuft wird. Mit dem Motiv „Freiheit statt Sozialismus“ holt die extrem rechte Partei einen Slogan aus den 1970iger Jahren aus der geschichtlichen Mottenkiste und unterstellt den Parteien aus dem demokratischen Spektrum im Subtext zudem, ähnlich wie im autoritären System der DDR zu agieren.

Rechtsextreme Aufkleber im öffenlichem Raum
Aken (Elbe), Landkreis Anhalt-Bitterfeld07. April 2025
Auf dem Akener Marktplatz werden an Verkehrsschildern gleich mehrere, rechtsextreme Aufkleber entdeckt. Das Motiv mit der Aufschrift „Deutschland wach auf! Bevor es wieder zu spät ist.“ ist dabei mit einem stilisierten Kraken mit Antifa-Symbol visualisiert. Diese Bildersprache steht in der Szene auch für eine halluzinierte, jüdische Weltverschwörung, die krakenähnlich alle Strippen der Macht ziehe.

Verschwörungsideologische Kundgebung
Dessau-Roßlau (OT Dessau)07. April 2025
Die hiesige Querdenken-Szene führt eine Montagsmahnwache in der Dessauer Innenstadt durch. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer zu sehen.

Kundgebung der rechtsextremen AfD
Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld)07. April 2025
Der als völkisch-nationalistisch geltenden AfD-Kreisverband Anhalt Bitterfeld mobilisiert zu einer Kundgebung unter dem Titel „Nein zur Mega-Aufrüstung. Für Frieden mit Russland und USA“ auf den Bitterfelder Marktplatz. Als Redner:innen traten u. a. der AfD-Bundestagsabgeordnete Kay Uwe Ziegler, der Landtagsabgeordnete Daniel Roi und die frisch wiedergewählte Bundestagsabgeordnete Christina Baum auf. Letztere hat eine selbst für die AfD bemerkenswerte Vita aufzuweisen.

Reichsbürgertreffen
Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld)05. April 2025
Nach Informationen von Projekt GegenPart trafen sich in einer Bitterfelder Gaststätte Angehörige der Reichsbürger-Gruppe „Vaterländischer Hilfsdienst“. Ziel der Gruppierung ist laut eigener Aussage die „Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit des Deutschen Reiches“.
Polizeirazzia wegen rechtem Versandhandel und Sprengstoffverstößen
Sandersdorf-Brehna (OT Roitzsch), Landkreis Anhalt-Bitterfeld03. April 2025
Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt und die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau haben in vier Objekten Hausdurchsuchungen durchgeführt, bei denen auch Fährtenhunde eingesetzt wurden. Im Zentrum der Durchsuchungen stehen die Ermittlungen gegen einen 19-jährigen. Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtete, gehe es um die Tatvorwürfe des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen und des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz im Zusammenhang mit Pyrotechnik.
Bericht über die Historie von Angriffen auf internationale Studierende
Köthen (Anhalt), Landkreis Anhalt-Bitterfeld31. März 2025
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet in einer längeren Online-Reportage über teils rechtsextrem und rassistisch motivierte Angriffe auf internationale Studierende an der Hochschule Anhalt am Standort Köthen. Aufhänger für den Bericht war demnach eine neonazistische Attacke auf einen Studierendenwohnheim im Juni letzten Jahres in der Bachstadt.

Verschwörungsideologische Kundgebung
Dessau-Roßlau31. März 2025
Die hiesige Querdenken-Szene führt eine Montagsmahnwache in der Dessauer Innenstadt durch. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer zu sehen.

AfD will Kürzungen bei Beratungsstellen und Multikulturellem Zentrum
Dessau-Roßlau28. März 2025
Das Gebaren der von ehemaligen Neonaziaktivisten dominierten AfD-Fraktion im Stadtrat von Dessau-Roßlau sorgt bei anderen Kommunalpolitiker:innen und dem Publikum für Kopfschütteln. Laut Mitteldeutscher Zeitung (MZ) hat die in Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte Partei in einer gemeinsamen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorgeschlagen, Trägern der Wohlfahrt die Zuschüsse für die Bereiche Suchtberatung, Schwangerschaftsberatung und Familienberatung zu kürzen. Dem Multikulturellen Zentrum, dass beispielsweise jährlich den „Tag der Erinnerung“ in Gedenken an den neonazistischen Mord an Alberto Adriano ausrichtet, sollen nach dem Willen der AfD die Mittel ganz gestrichen werden.

Demonstration aus dem Querdenkerspektrum
Wittenberg24. März 2025
In Wittenberg findet startend vom Arsenalplatz eine verschwörungsideologische Demonstration unter dem Titel „Reformation 2. 0 – Für Frieden, Freiheit und Souveränität“ statt, an der vor allem Menschen aus dem Reichsbürger- und Verschwörungsmilieu teilnehmen. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer zu sehen.

Belästigungen und Brandanschlag gegen vietnamesische Familie
Dessau-Roßlau24. März 2025
Wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtete, wird eine vietnamesische Familie die in der Doppelstadt einen Imbiss betreibt, seit Januar dieses Jahres permanent belästigt. Angefangen habe laut Yen Hoang Do, der 14-Jähriger Tochter der Familie, demnach alles mit Telefonaten von Unbekannten, bis zu 20 solcher Anrufe habe es auf der Nummer des Familienvaters gegeben. Wenn dieser abnahm, habe es aber keine Bestellung eines Kunden gegeben – es herrschte Schweigen.
Verschwörungsideologische Kundgebung
Dessau-Roßlau (OT Dessau)24. März 2025
Die hiesige Querdenken-Szene führt eine Montagsmahnwache in der Dessauer Innenstadt durch. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer (mehr dazu hier…) zu sehen. Inhaltlich werden auf der Veranstaltung u. a. die Sorgen und Ängste der Menschen um Inflation und Energiekrise verstärkt bzw. instrumentalisiert und Politiker:innen der demokratischen Parteien in verschwörungsideologischer Manier auf das Übelste verunglimpft. Fotos: Presseservice Rathenow am 17.06.2024 in DessauQuelle: eigener Bericht

Bedrohung von Demokratieinitiative
Dessau-Roßlau (OT Roßlau)23. März 2025
Erneut findet ein Mitglied des Vereins „Buntes Roßlau“ einen neonazistischen Aufkleber an seinem beruflich genutzten Ladenlokal. Das kann nur als Versuch der Bedrohung im sozialen Nahraum verstanden werden. Dafür spricht auch das verwendete Aufklebermotiv „Kniet nieder – Die Deutschen kommen“, dass visualisiert mit einem Schlagring einen unverhohlenen Aufruf zur Gewalt darstellt.

Verschwörungsideologische Kundgebung
17. März 2025Die hiesige Querdenken-Szene führt eine Montagsmahnwache in der Dessauer Innenstadt durch. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer zu sehen. Inhaltlich werden auf der Veranstaltung u. a. die Sorgen und Ängste der Menschen um Inflation und Energiekrise verstärkt bzw. instrumentalisiert und Politiker:innen der demokratischen Parteien in verschwörungsideologischer Manier auf das Übelste verunglimpft.

Neonazistischer Infostand im öffentlichen Raum
Köthen (Anhalt), Landkreis Anhalt-Bitterfeld15. März 2025
Laut Selbstbezichtigung hat die neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ auf dem Köthener Marktplatz einen Infostand durchgeführt. Vor allem seit „Der III. Weg“ im Juli letzten Jahres einen so genannten „Stützpunkt Anhalt“ gründete, scheinen die Neonazis verstärkt die Öffentlichkeit zu suchen.

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