• Neonazistische Störung einer Gedenkveranstaltung

    Laut Selbstbezichtigung hat die neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ eine Gedenkveranstaltung zum 08. Mai, mithin als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus bekannt, in der Lutherstadt akustisch gestört. Zu diesem Gedenken hatte unter anderem der Jugendverband „Solid“ der Partei Die Linke aufgerufen. In einem vom „III. Weg“ veröffentlichten Clip zur Störung ist u. a. zu sehen, wie die Neonazis Plakate die das Gedenken im öffentlichen Raum bewerben, abreißen. Zudem heißt es auf der Homepage der Kleinstpartei in geschichtsrevisionistischer und NS-glorifizierender Manier dazu: „Die Liebe zu unserem Vaterland verpflichtet zu Treue und Disziplin. Wir kapitulieren nicht vor einem kranken Zeitgeist mit all…

  • Störung der Totenruhe auf Roßlauer Friedhöfen

    Laut Mitteldeutscher Zeitung (MZ) hat das Neue Forum Roßlau Strafanzeige wegen der Störung der Totenruhe erstattet. Laut Klemens Koschig vom Neuen Forum hätten Bürger des Stadtteils zum Gedenken am 8. Mai, gemeinhin als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus bekannt, auch auf dem Teil des Roßlauer Ehrenfriedhofs der an sowjetische Opfer des 2. Weltkrieges erinnert, Blumen und Gebinde niedergelegt, die später regelrecht zerfleddert und verstreut worden seien.  Hier hätten zuvor auch Bürger russischer Herkunft den Friedhofszaun mit roten Nelken geschmückt - auch die fielen dem Vandalismus zum Opfer.

  • Berichterstattung über Neonazikader bei der AfD

    Die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) berichtet im landesweiten Teil über den Umstand, dass mit Laurens Nothdurft ein Politiker mit einschlägiger, neonazistischer Vergangenheit für die AfD zur Stadtratswahl in Dessau-Roßlau und zur Ortschaftsratswahl in Roßlau antritt. Auf die Vergangenheit des Rechtsanwalts Laurens Nothdurft, der einst Führungskader der 2009 verbotenen, rechtsextremen Organisation „Heimattreue Deutsche Jugend“ (HDJ) war, hatte das Projekt GegenPart bereits im April 2024 hingewiesen.

  • „Der Terror, der Krieg, der Hass: Warum der Antisemitismus weltweit wächst und wie wir ihm begegnen können“

    Der verbrecherische Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die in Kauf genommene harte Reaktion Israels hat nicht nur den Nahost-​Konflikt dramatisch eskaliert, sondern auch weltweit zu einem immensen Anstieg von Judenhass, Antisemitismus und Israel-​Feindlichkeit geführt. Vor welche Aufgaben stellt diese Situation Pädagogik und Zivilgesellschaft? Dieser Frage will die Tagung am 24. Juni im Hotel Maritim und im Staatlichen Seminar für Lehrämter (Hasselbachstraße 8) in Magdeburg nachgehen.

  • Anzeige wegen §130 (Volksverhetzung)

    Aus der Antwort auf eine kleine Anfrage an die Landesregierung Sachsen-Anhalts zu „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“ geht hervor, dass eine Anzeige wegen §130 (Volksverhetzung) bei der Polizei erstattet worden ist. Nähere Umstände sind nicht bekannt.

  • Kundgebung aus dem rechten Verschwörungsmilieu

    Die hiesige Querdenken-Szene führt eine so genannte Montagsmahnwache in der Dessauer Innenstadt durch. Dabei sind prominent Fahnen des rechtsextremen „Compact“-Magazins um dessen Herausgeber Jürgen Elsässer (mehr dazu hier…) zu sehen. Inhaltlich werden auf der Veranstaltung u. a. die Sorgen und Ängste der Menschen um Inflation und Energiekrise verstärkt bzw. instrumentalisiert und Politiker:innen der demokratischen Parteien in verschwörungsideologischer Manier auf das Übelste verunglimpft.  Fotos: Projekt GegenPart am 07.03.2022 in DessauQuelle: eigener Bericht