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rechte Gewalttat im Landkreis Wittenberg

Neonazis überfallen nichtrechten Jugendlichen in Bergwitz

Am 08. Juli 2006 gegen 23.45 Uhr haben Neonazis einen Jugendlichen (22) auf dem Bahnhof in Bergwitz attackiert. Der Geschädigte, der allein auf seinen Zug wartete, wurde von fünf Neonazis unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Als er schon am Boden lag, traten die Rechtsextremisten auf ihn ein. Außerdem wurden ihm eine Digitalkamera, ein Basecap und eine Sonnenbrille geraubt. Die Täter lösten sich dabei aus einer Gruppe von insgesamt 15-20 Rechtsextremisten, die sich ebenfalls auf dem Bahnhofsgelände aufhielten. Das Opfer hatte Gesichtverletzungen zu beklagen, die ambulant behandelt werden mussten.

Der Betroffene stellt noch am Abend Strafanzeige beim Polizeirevier in Gräfenhainichen. Nach der Gewalttat suchten die Rechtsextremisten offensichtlich gezielt nochmals nach ihrem Opfer. Laut Zeugenaussagen tauchte die Gruppe in einem Club in Bergwitz auf, beschrieb den dort anwesenden Jugendlichen den Geschädigten und fragte nach seinem Aufenthaltsort. Unter diesen Neonazis konnten der rechte Liedermacher und der NPD-Geschäftführer des Kreisverbandes Wittenberg, Christian K. aus Bergwitz, Steven K. aus Rotta und Andreas P. aus Schleesen identifiziert werden.


Christian Klimpel, NPD-Geschäftsführer des Kreisverbandes Wittenberg

Später marschierte die Gruppe rechte Parolen skandierend durch Bergwitz, um danach in einem Garten „Am Grubenweg“ eine Party zu feiern.

Wie die Polizeidirektion Dessau und die zuständige Staatsanwaltschaft inzwischen bekannt gab, ist es gelungen 14 Tatverdächtige aus der Region, die zum Teil schon einschlägig polizeibekannt sind, zu ermitteln.

Im Landkreis Wittenberg hat die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Dessau im 1. Halbjahr 2006 bereits sechs Gewalttaten registriert (mehr dazu hier...). Außerdem weist die Chronik des Projekts gegenPart für den gleichen Zeitraum 4 rechtsextreme Propagandadelikte auf (mehr dazu hier...).

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