Bündnis gegen Rechtsextremismus Dessau-Roßlau ruft zum Protest gegen Neonaziaufmarsch am 20. September auf

Initiative fordert von der Stadt das Verbot des rechten Aufmarsches

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus ruft zum demokratischen Protest gegen einen von NPD und Neonazikameradschaften Aufmarsch am 20. September 2008 auf. Im folgenden dokumentieren wir das Papier im Wortlaut:

Für ein weltoffenes und kosmopolitisches Dessau-Roßlau!


Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger !

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus hat beschlossen, alle demokratischen und gewaltfreien Mittel in Anwendung zu bringen, um die von der NPD und rechtsextremen Kameradschaften angemeldeten Neonaziaufmarsch am 20. September 2008 in Dessau zu verhindern.

Wir sehen in solchen menschenfeindlichen Aktivitäten der extremen Rechten, eine gezielte Bedrohung und Verunglimpfung der gleichzeitig stattfindenden Interkulturellen Woche in der Stadt und zudem eine Provokation, die gegen alle demokratischen Kräfte gerichtet ist. An diesem Tag erwarten wir anlässlich der Interkulturellen Woche und des im Stadtpark stattfindenden demokratischen Festivals „We are Family“ viele Gäste in Dessau-Roßlau.

Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den Veranstaltungen der Interkulturellen Woche zu beteiligen und so unser demokratisches Zusammenleben zu stärken.

Wir fordern die Stadträte und die Stadtverwaltung auf, für die Sicherheit der auf dem Bahnhof eintreffenden und in der Stadt befindlichen Gäste des Festivals zu sorgen und den Neonaziaufmarsch zu verbieten!

Unterstützen Sie unseren Protest gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus!

Lassen Sie uns gemeinsam jede Störung gewaltfrei verhindern!

Kundgebung

"Dessau-Roßlau ist BUNT statt BRAUN.
Willkommen zur Interkulturellen Woche 2008.“

Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz, 10.00 Uhr, 20. September 2008



Bündnis gegen Rechtsextremismus Dessau-Roßlau
08. September 2008

Infos/Kontakt:









 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt