Die Züge in die Hölle der Deutschen

Rollende Ausstellung macht Station am Dessauer Hauptbahnhof

Der "Zug der Erinnerung" ist seit 2007 in Europa unterwegs, um an die Deportation von mehreren hunderttausend Kindern auf dem Schienennetz der ehemaligen Reichsbahn in die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager zu erinnern. Die Exposition möchte damit zugleich die aktive Beteiligung von Wirtschaft, Militär und Zivilbevölkerung am Holocaust dokumentieren. Die rollenden Wander-Ausstellung macht nun in Dessau Station. In jener Stadt also, in der das Schädlingsbekämpfungsmittel Zyklon B produziert wurde, mit dem die Nationalsozialisten Millionen von Menschen ermordeten (mehr dazu hier...).



Der "Zug der Erinnerung" besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Ob aus Skandinavien oder aus Südgriechenland: Über Tausende Kilometer verschleppten die SS, das Reichsverkehrsministerium und die "Deutsche Reichsbahn" über 1 Million Kinder und Jugendliche. Die Fotos der Opfer und ihre letzten Briefe, die sie aus den "Reichsbahn"-Waggons warfen, stehen für das Los der Millionen, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden.

Flyer zur Ausstellung


Termin

vom 22. bis 24. November 2009
tagtäglich von 08.30 bis 19.00 Uhr


Veranstalter

Zug der Erinnerung e.V.
Mohrenbach 1
D-51598 Friesenhagen
Tel. 0049-(0)2297-1649
Fax: 0049-(0)2297-7248
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
Internet: www.zug-der-erinnerung.eu

 

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