Von der Flucht aus Deutschland zum Ankläger im Eichmann-Prozess

Gespräch mit Gabriel Bach am 28. April 2013 in Dessau-Roßlau

Gabriel Bach wurde 1927 in Halberstadt geboren. Bald darauf verzogen die Eltern nach Berlin, wo Gabriel Bach später die Theodor-Herzl-Schule besuchte. Kurz vor dem Novemberpogrom 1938 gelang ihnen die Flucht in die Niederlande. Wiederum konnten sie nur ganz knapp vor dem Überfall der Niederlande durch Nazideutschland nach Palästina fliehen.

In seiner Funktion als stellvertretender Chefankläger im Prozess gegen Adolf Eichmann kam Gabriel Bach einem der Hauptorganisatoren des Holocaust so nah wie kaum jemand und erlebte andererseits die vor Gericht aussagenden Zeugen des Holocaust.

Es ist der wichtigste Prozess im Leben von Gabriel Bach und er weiß um seine Bedeutung: Den Holocaust für die Nachwelt so umfassend und unantastbar zu dokumentieren, dass er niemals geleugnet und damit das Existenzrecht Israels angezweifelt werden kann.


Begegnung Ruth und Gabriel Bach (r.) mit dem Überlebenden Nachum Bandel am 27.01.2008 in Magdeburg

In dem Zeitzeugengespräch sollen sowohl Gabriel Bachs Kindheitserinnerungen an die frühen Jahre der Nazidiktatur, die Erfahrungen von Flucht und Neuanfang in Palästina, ab 1948 Israel, als natürlich auch der Prozess und seine Eindrücke von Eichmann thematisiert werden.

Sonntag, 28.04.2013 um 16.30 Uhr
im Alten Theater Dessau

Moderation: Jana Müller, AJZ e.V. Dessau

Den Flyer zur Veranstaltung können Sie hier... als Pdf-Datei herunterladen.

Eine Veranstaltung des Alternativen Jugendzentrum e.V. Dessau

Mit freundlicher Unterstützung von:

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt