Kritik nach Äußerungen von Verfassungsschützer

Migrantennetzwerk fordert interkulturelle Schulungen

Das Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) hat in einer aktuellen Pressemitteilung eine interkulturelle Schulung für Verwaltungsmitarbeiter im Allgemeinen und Verfassungsschutzmitarbeiter im Besonderen gefordert. Vor dem Hintergrund einer jüngst bekannt gewordenen Email eines Mitarbeiters des Verfassungsschutzes Sachsen-Anhalts, sei die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung der Verwaltung offensichtlich geworden, heißt es in der Erklärung. 

Bestätigten Medienberichten zufolge hatte der Mitarbeiter eine Email an eine Magedeburger Grundschulrektorin geschrieben und darin gefordert ein geplantes interkulturelles Fest abzusagen, da es „eine Gefahr für die Sicherheit der deutschen Familien“ darstellen würde. Als Begründung sprach der Verfassungsschutzmitarbeiter von einer Gefährdung durch Islamisten.

Vor diesem Hintergrund fordert das Landesnetzwerk den Minister für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt auf, eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Thema zu forcieren, um ein tolerantes und demokratisches Miteinander auf einer breiten Basis in der Gesamtgesellschaft zu fördern.

Das Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) versteht sich als politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Interessenvertretung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund im Land Sachsen-Anhalt. Die Organisation möchte einen Beitrag zur nachhaltigen Förderung der Integration von MigrantInnen in Sachsen-Anhalt leisten.
 
Informationen/Kontakt

Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA)
 
Jugendwerkstatt "Frohe Zukunft" Halle-Saalekreis e. V.
Heinrich-Franck-Straße 2
06112 Halle
Fon: 0345 47 07 61 21
Fax: 0345 47 07 61 22
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