„Misch mit! lebt vom Engagement aller für ein friedliches und tolerantes Dessau-Roßlau“Eröffnungsfeier der Interkulturellen Woche am 25. September 2009 im Dessau-Roßlauer Stadtpark
Die Eröffnungsfeier im Dessau-Roßlauer Stadtpark wird durch Grußworte des diesjährigen Schirmherren, der Generalintendant des Anhaltischen Theaters Andrè Bücker, eingeleitet. Gerade als „Neu-Dessauer“ freut sich Bücker ganz besonders, hier als Schirmherr und Botschafter für Toleranz und Weltoffenheit gefragt zu sein. Sich gegen Fremdenfeindlichkeit zu engagieren ist für den Schirmherren ein sehr wichtiges gesellschaftliches Anliegen, nicht erst seitdem er in Halberstadt mit seinem Theaterensemble praktische Erfahrungen mit rechtsextremer Gewalt sammeln musste. Eine Gruppe Neonazis hatte im Sommer 2007 Mitglieder des Halberstädter Städtebundtheaters grundlos auf offener Straße angegriffen und teils erheblich verletzt. Die gerufene Polizei ließ die noch anwesenden Täter damals wieder laufen.
Im Vorfeld der Interkulturellen Woche ist ein Motiv-Wettbewerb zum Thema „Micsh mit!“ unter Schülerinnen und Schülern am Dessauer Philanthropinum ausgelost worden. Die drei ersten Plätze wurden auf der Bühne mit Preisen prämiert. Das Siegermotiv der 15-jährigen Marie zierte in diesem Jahr Plakate und Begleithefte zur Veranstaltungswoche. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren sich in diesem Jahr Kooperationspartner im Ansinnen für Weltoffenheit und Toleranz auf der Stadtparkwiese, wo auch eine Gruppe polnischer Gastschülerinnen und Schüler den direkten Austauschen mit Dessau-Roßlauer Jugendlichen ganz praktisch und gemütlich suchen.
Wie jedes Jahr wird zur Eröffnung der Interkulturellen Woche in Dessau-Roßlau auch das Finale des „Toleranz-Cup“ im Stadtpark ausgetragen. Das Fußballturnier, das bereits das dritte Jahr in Folge stattfindet wird vom Projekt „Integration durch Sport“ (mehr dazu hier…), dem Jugendmigrationsdienst (mehr dazu hier…) und dem Jugendamt der Stadt Dessau-Roßlau organisiert. Elementarer Grundgedanke des Turnieres ist das Spielen ohne Schiedsrichter, betont die Jugendamtsmitarbeiterin. Die Spieler müssen alle Probleme und Nöte im Spiel selbst unter sich klären, nach dem Match wir sich zusammengesetzt und die gegenseitige Fairness mit Toleranzpunkten bewertet. Die Vorrunden sind unter den insgesamt elf Mannschaften im Sommer in den Jugendclubs ausgetragen worden, von den heutigen vier verbliebenen Teams gewinnt der der Jugendclub Mosigkau den „Toleranz-Cup 2009“
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