10. Oktober 2009 / Berlin / Anhalt-Bitterfeld

An einem Aufmarsch von mehr als 800 Neonazis und Rechtsextremisten in Berlin nehmen u.a. auch TeilnehmerInnen aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld teil.  Nachdem es in der Nacht zum 04. Oktober 2009 in Berlin/ Schönweide zu einem versuchten Brandanschlag auf die von der rechten Szene genutzte Kneipe „Zum Henker“ kam, demonstrierten die Neonazis unter dem Motto „Vom nationalen Widerstand zum nationalen Angriff“ am 10. Oktober 2009 über 800 Neonazis durch Berlin-Mitte und Friedrichshain.


TeilnehmerInnen aus Anhalt-Bitterfeld

Die Ermittlungsgruppe „Joker“ der Berliner Polizei ermittelte in den Folgetagen mit Hochdruck, durchsuchte am Abend vor dem Aufmarsch mehrere Wohnung von mutmaßlichen Tatverdächtigen und nahm sieben Personen in Untersuchungshaft. Laut Pressemitteilung der Polizei am Vorabend hätte keiner der Täter aus politischen Motiven gehandelt oder sei der rechten oder linken Szene zuzuordnen.


Neonazis wähnen sich "Im Krieg gegen ein Scheiß-System"

Bei diesem Aufmarsch verlesen die Organisatoren u.a. Namen und teile Adresszusätze von mehr als zwanzig AntifaschistInne, die sie als "die Hintermänner" ausgemacht haben wollen, undrufen offen zu Gewalt gegen diese und andere Personen auf.


Gewaltaufrufe nicht nur verbal, sondern auch grafisch

 

Quelle:
Infothek-Dessau.de
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt