20 Jahre Sachsen-Anhalt - Blick zurück nach vornLandeskonferenz des Netzwerks für Demokratie und Toleranz am 17. November 2010 in MagdeburgSachsen-Anhalt wird 20 Jahre alt - ein guter Grund, zurückzublicken auf die "Aufbaujahre" der Demokratie, auf die GestalItung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die - im Dialog mit den staatlichen Institutionen - ihren Umgang mit neuen Angriffen auf die demokratische Kultur finden musste. Ereignisse wie die Belagerung von Asylbewerberheimen durch ausländerfeindlichen Mobs oder die Magdeburger Herrentagskrawalle beschäftigten die Zivilgesellschaft Sachsen-Anhalts (und nicht nur hier) in den frühen 1990er Jahren. 1998 forderte die Deutsche Volksunion mit einem Wahlerfolg von 12,9 % der abgegebenen Stimmen zur Landtagswahl die Demokratie erneut heraus und bescherte dem Rechtsextremismus den bis heute größten parlamehtarischen Erfolg in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Seit Mitte der 90er Jahre erstarkten in vielen Regionen Neonazistische Kameradschaften, die sich gezielt an Jugendliche und junge Erwachsene wenden, Unzufriedenheiten aufgreifen und für ihre menschenfeindliche Politikangebote werben. Die NPD versucht, in Sachsen-Anhalt an Erfolge in den Nachbarbundesländern anzuknüpfen. Was sich bei den Kommunalwahlen 2007 und 2009 nur in schmalen Achtungserfolgen ausdrückte, soll 2011 bei der Landtagswahl gelingen, wenn es nach dem Willen der Rechts-Außenpartei ginge. Doch die demokratische Gesellschaft hat diesen Entwicklungen nicht tatenlos zugesehen, sondern reagierte mit viel demokratischem Bürgersinn. Zwanzig Jahre nach Gründung des Bundeslandes ist es Zeit, Bilanz zu ziehen und nach vorne zu sehen: Wo steht die Zivilgesellschaft in Sachsen-Anhalt und wo liegen Zukunftsaufgaben? ![]() Anknüpfend an die Landeskonferenzen der letzten zwei Jahre wollen wir in diesem Jahr Generationen-übergreifend gesellschaftspolitische Fragestellungen vertiefen, aus denen sich Zukunftsthemen der zivilgesellschaftlichen Arbeit ableiten lassen. Genau dieses notwendigen Debatten stellt sich die Landeskonferenz am 17. November 2010 in Magdeburg, wenn sie Erfolgsbedingungen rechtsextremer Parteien thematisiert, Möglichkeiten der Elternarbeit beleuchtet, das Demokratieverständnis von SeniorInnen hinterfragt und das Web 2.0 als moderne Kommunikationsmöglichkeit in den Fokus nimmt. KonferenzprogrammAlle Informationen zum Programmablauf finden Sie hier (download Faltblatt; PDF). KonferenzhinweiseTermin / Ort /Zeit17. November 2010 09.30 Uhr bis 16.00 Uhr Gesellschaftshaus Magdeburg Schönebecker Straße 129 39104 Magdeburg Sie finden Parkmöglichkeiten, wenn Sie auf der Sternbrücke auf den Parkplatz an der Eibe abbiegen, von dort ist das Gesellschaftshaus direkt über einen kurzen Fußweg durch die Parkanlagen zu erreichen. Veranstalter Landeszentrale für politische Bildung Geschäftsstelle: Netzwerk für Demokratie und Toleranz in Sachsen-Anhalt Zielgruppe Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder des Landesnetzwerks und der lokalen Bündnisse für Demokratie und Toleranz in Sachsen-Anhalt, an Multiplikatoren aus Vereinen und Verbänden, der Feuerwehren, Schule, Jugendarbeit, Familienbildung, Seniorenarbeit sowie an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Anerkennung als LehrerInnenweiterbildung Die Konferenz ist eine durch das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt anerkannte staatspolitische Bildungsveranstaltung und hat die Registrier-Nummer: WTP 2010-300-90 USA. TeIlnahmebeitrag Der Teilnahmebeitrag beträgt 10,00 Euro und ist vor Ort bar zu entrichten. Er enthält Verpflegung und Begleitmaterialien. Vorbehalt der Veranstalter Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder sich rechtsextremistisch oder rassistisch äußern, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. AnmeldungBitte melden Sie sich bis zum 07. November 2010 an und verwenden dafür den Anmeldebogen im Faltblatt.Zudem können Sie Ihre Teilnahme auch hier anzeigen: Landeszentrale für poltische Bildung Netzwerk für Demokratie und Toleranz Schleinufer 12 39104 Magdeburg Telefon: 0391 - 56 76 46 3 Fax: 0391 - 56 76 46 4 Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. Web: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=24319 ![]() |
NEWS
Interaktive Karte zur europäischen Dimension der extremen Rechten www.projekt-entgrenzt.de |
DIE NAZIS, DIE MEINUNGSFREIHEIT UND DER PROTEST Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE lädt zu DEBATTE am 14. Dezember 2015 ins Mehrgenerationenhaus Dessau ein |
„Frau trifft…Engagement und Courage gegen Rechtsextremismus“ Ausstellungseröffnung am 18. November im Frauenzentrum Wolfen |
15 Punkte für eine Willkommensstruktur in Jugendeinrichtungen Handreichung des Projekt ju:an der Amadeu-Antonio-Stiftung |
„Antisemitismus in der DDR und die Folgen“ Konferenz vom 26. bis 27. November 2015 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |
Flüchtlinge in Anhalt – Fragen und Antworten Faltblatt der evangelischen Landeskirche Anhalt |
HATE SPEECH – zum Umgang mit Menschenverachtenden Postings im Web 2.0 Workshop am 20. November 2015 in der Volkshochschule Dessau |
Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur Handreichung von Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. |
Einladung zur Veranstaltung „Lieder gegen das Vergessen“ Erinnerung an den Novemberpogrom von 1938 und Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Dessau-Roßlau |
Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt