Spendenaufruf nach rechtsextremen Überfall in Bernburg

Initiative bringt Solidarität mit Bistrobesitzer zum Ausdruck

Das Bernburger Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Rechtsextremismus und Gewalt (mehr dazu hier...) ruft dazu auf, sich an einer Spendenaktion für den durch Rechtsextremisten schwer verletzten E. zu beteiligen. Der türkische Gastronom, der seit 13 Jahren in Bernburg lebt und dort am Bahnhof ein Bistro betreibt, wurde am 21. September 2013 vor seinem Imbiss aus einer Gruppe von neun Neonazis heraus lebensbedrohlich verletzt und musste für Wochen in ein künstliches Koma versetzt werden. Inzwischen sitzen drei mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.

"Durch den Überfall kann Herr E., der sich nach wie vor im Krankenhaus befindet, nicht sein Bistro am Bahnhof führen. Neben den erheblichen Krankheitskosten fehlen auch die Einnahmen aus dem Betrieb des Bistros. Beides zusammen bedeutet ein existentielles Problem für das Opfer und seine Familie.", so ein Sprecher des Bündnisses.

Mitglieder der Initiative hatten bereits zuvor einen Betrag zur Unterstützung der Familie von Herrn E. übergeben. Diese Spende könne den entstandenen materiellen Schaden jedoch nur zu einem geringen Teil ausgleichen. Deshalb sei die finanzielle Unterstützung der Bernburger genauso gefordert, wie ein deutliches Zeichen der Solidarität: "Rechtsextreme Gewalt darf nicht dazu führen, dass Geschäftsinhaber als Folge eines Überfalls neben körperlichen und seelischen Schäden auch noch in finanzielle Existenznöte geraten."

Das Bernburger Bündnis nimmt Spenden unter folgender Kontonummer entgegen:

Kontoinhaber: Martinsgemeinde Bernburg
Institut: Salzlandsparkasse
Kontonummer: 31 00 24 765
BLZ: 800 555 000
Stichwort: Bündnis Spende Erkut

Infos/Kontakt:

Kreisoberpfarrer
Karl-Heinz Schmidt
Martinstr. 05
06406 Bernburg
Tel.: 03471 - 33 35 20
Fax: 03471 - 62 14 18
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
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