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Die Chronik  
 
1990

02./03. 10. 1990, Zerbst: In der Nacht der Wiedervereinigung wird die von linken Jugendlichen besetzte "Kötschauer Mühle" angegriffen. Etwa zwei Stunden lang bewerfen ca. 150 Rechte, Schläger und andere Jugendliche aus Zerbst das Haus mit Steinen, Flaschen . Die im Haus befindlichen siebzehn 12- bis 18jährigen verteidigen sich mit allem, was sie finden. Schließlich dringt der Mob in das Haus ein, verschüttet Benzin, und zündet es an. Die anrückende Feuerwehr wird zunächst nicht durchgelassen. Erst als der Dachstuhl schon brennt, wird ein Sprungkissen (für 5 m Höhe ausgelegt) aufgeblasen. Alle 17 Opfer können sich durch den Sprung aus ca. 18 m Höhe nur um Minuten vor dem Tod retten, erleiden aber zum großen Teil schwere Verletzungen. Schon Tage vorher hatte die Zeitung in Zerbst gemeldet, dass sich angeblich bis zu 500 Nazis u. A. aus Magdeburg und Leipzig für die "Feierlichkeiten" zur Wiedervereinigung in Zerbst angekündigt hätten.
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