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Arbeitsschwerpunkte & Kurzkonzept  
 

Projekt >gegenPart<
Netzwerkstelle Dessau im Rahmen des Bundesprogrammes Civitas Initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern

Seit dem 01.Juni 2002 arbeitet in Dessau die Netzwerkstelle unter der Bezeichnung >gegenPart< im Rahmen des Bundesprogrammes Civitas- Initiativ gegen Rechtsextremismus in den Neuen Bundesländern.
In den 12 Monaten ihres Bestehens hat diese mannigfaltige und komplexe Aktivitäten in der Region Dessau/Köthen/Bitterfeld entfalten können.
Neben klassischer Vernetzungs- und Bündnisarbeit (aktive Mitarbeit u. a. beim Dessauer Bündnis gegen Rechtsextremismus und der Koordinierungsgruppe des Aktionsplanes für Toleranz und Demokratie der Stadt Dessau) und der Bekanntmachung der Netzwerkstelle im öffentlichen Raum der gesamte Region, bestanden die realisierten Arbeitsschwerpunkte u. a. in der Beratung und Unterstützung lokaler Initiativen und Akteure.

#Vernetzungsarbeit
Insbesondere im Stadtgebiet Dessaus ist seit einigen Jahren der glückliche Umstand zu konstatieren, dass es mit dem Dessauer Bündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) ein relativ gut funktionierendes und engagierten zivilgesellschaftliches Bündnis bereits gibt. Seit ca. einem Jahr hat sich darüber hinaus im Rahmen des Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz eine vierteljährlich stattfindende Netzwerkkonferenz etabliert, die zum Teil wieder andere lokale Akteure erreicht, wie das beim hiesige BgR der Fall ist . Vordergründiges Ziel des Projektes >gegenPart< war deshalb nie - was sicherlich andere Netzwerkstellen zweifellos und notwendigerweise als ihren konzeptionellen Schwerpunkt begreifen - die reine Etablierung und Schaffung von zivilgesellschaftlichen Gremien und Aktivitäten, sondern deren Festigung, eine verbesserte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, eine qualitative und quantitative Verbreiterung und nicht zuletzt ein effektivere Kommunikation, Koordination und Kooperation unter und zwischen den lokalen/regionalen Initiativen und Akteuren.

# Unterstützung und Beratung lokaler/regionaler Akteure und Initiativen
Auf diesen selbst abgesteckten Zielfeldern konnte das Projekt >gegenPart< durchaus einige Erfolge verbuchen. So ist es gelungen, einige Initiativen die sich bisher eher in der Peripherie von zivilgesellschaftlichen Bündnissen bewegten,  praktisch und unmittelbar in diese zu integrieren. Durch eine effektivere Terminabstimmung und vor allem der Bündelung von organisatorischen, personellen und inhaltlichen Ressourcen bei der Durchführung von Aktivitäten, Veranstaltungen und Kampagnen ist nicht nur deren öffentliches Interesse zum Teil gestiegen (Medienpräsenz, BesucherInnenzahlen), sondern quasi als Nebeneffekt haben sich die Kommunikationswege abseits von oft schwerfälligen Organisations- und Vereinsstrukturen, politisch-inhaltlichen Differenzen und unterschiedlichen aktionistischen Herangehensweisen einfach verkürzt. Nicht desto trotz gibt es in den oben genannten Teilbereichen zivilgesellschaftlicher Arbeit noch viele verbesserungswürdige Ist-Stände in Dessau, aber vor allem in den angrenzenden Landkreisen.


Die Netzwerkstelle Dessau hat sich in den vergangenen 12 Monaten bemüht, diesen in der Konzeption des Projekts >gegenPart< bewusst breiten Raum einnehmenden Arbeitsschwerpunkt, so gut wie möglich umzusetzen. Im weitesten Sinne könnte man diese Aktivitäten als Servicefunktion definieren, allerdings nicht gedacht und durchgeführt im Sinne eines Einbahnstrassendienstleistungsangebotes, sondern geprägt durch eine Interaktion mit Vernetzungscharakter und einem gegenseitigen Partizipieren. Wenn Initiativen mit einer konkreten Unterstützungsanfrage schon einmal da sind, bleibt es nicht aus, dass man sich zwangsläufig über geplante Aktivitäten/Kampagnen in der Region austauscht und sich dadurch die Möglichkeit ergibt, wieder neue Kontakte oder die Teilnahme an zivilgesellschaftlichen Gremien zu vermitteln. Die konkrete Unterstützung ist der Auslöser und die Motivation, in vielen Fällen war die basisnahe Vernetzung ein durch aus gewolltes und ziel orientiertes Nebenprodukt.
Das bei weitem noch nicht alle zivilgesellschaftlichen Akteure im geographischen Projektraum dieses Angebot wahrgenommen haben, soll hier nicht verheimlicht werden.
Gerade hier hat die Arbeit von >gegenPart< gezeigt, dass Initiativen deshalb nicht die adäquate öffentliche Wahrnehmung erfahren, weil die Angebote und Aktivitäten oftmals noch zu schlecht verkauft werden. Das insbesondere Medien ereignisorientiert berichten und Aktivitäten gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus immer noch nicht den gebührenden Platz einräumen, lässt sich kaum oder wenn dann nur langfristig ändern. Was sich aber ändern lässt, ist die eigene und ansprechende Präsentation von Aktivitäten mittels unterschiedlichster Multiplikationsmedien.

 

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