Tatort Stadion - Rassismus und Diskriminierung im Fußball
Ausstellung gastiert vom 04. bis zum 22. Oktober in Dessau
Die Ausstellung ist vom 04.-22. Oktober in der Aula des Liborius-Gymnasium (Rabestraße 19, 06844 Dessau) zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag- Freitag: von 14 - 18 Uhr, Samstag: von 12 - 16 Uhr
Für Gruppen besteht die Möglichkeit, auch außerhalb dieser Zeiten an Führungen teilzunehmen. Bei Interesse bitten wir um eine telefonische Anmeldung im Büro von Miteinander: Telefon:0345-6824800.
Rahmenprogramm
Montag, 04.10,18.00 Uhr, Aula des Liborius-Gymnasium, Rabestr. 19
Eröffnung der Ausstellung mit Gerd Dembowski (Berlin)
Was kann die Ausstellung, was nicht? Gerd Dembowski, BAFF -Ausstellungsmacher von "Tatort Stadion" aus Berlin vertieft den Stand von Rassismus und Diskriminierung im Fußball und plaudert aus dem Nähkästchen über das Making of "Tatort Stadion" Im Anschluss zeigen wir den Film "Ein Tor für die Revolution". Am 3. Oktober 1976 gründen einige Zürcher Linksaktivisten im Restaurant Cooperativo den "Fortschrittlichen Schweizerischen Fußballverband" (FSFV). Wenn schon keine politische Revolution zu machen ist in der Schweiz, so sollen wenigstens auf dem Fussballplatz fortschrittliche Ideale verwirklicht werden. Doch wie sollten Mann und Frau "fortschrittlich" Fußball spielen? Und wo stellte das Spiel dem Ideal ein Bein? Ein Film über die Geschichte der ältesten Alternativliga der Welt.
"Englische Krankheit" und "Muskeljude" - Zur Geschichte des jüdischen Sports in Deutschland Vortrag und Diskussion mit dem Historiker Jan Buschbom (Berlin) Um 1900 lässt sich eine rege Gründungswelle an Sportvereinen beobachten. Neben vielen anderen Sportarten wurde Fußball gespielt, der zunächst bei konservativen Pädagogen und anderen Autoritäten als "englische Krankheit" verschrien war, schnell aber ausgesprochen populär wurde. In so genannten "paritätischen Vereinen" ohne konfessionelle Bindung traten auch deutsche Juden den Ball. Zur selben Zeit gründeten sich erste exklusiv jüdische Vereine mit dem erklärten Ziel, über Körperertüchtigung dem Antisemitismus die Stirn zu bieten. Der Vortrag möchte der Frage nachgehen, welche Rolle Sport und speziell Fußball im jüdischen Leben spielten. Gab es Unterschiede in den Motiven, Sport zu treiben, zur nicht-jüdischen Bevölkerung? Wie äußerte sich Antisemitismus auf dem Spielfeld, und wie reagierten deutsche Juden darauf? Und schließlich: hat die Geschichte des jüdischen Sports Nachwirkungen in der Gegenwart? Nach dem Vortrag ist Gelegenheit zur Diskussion.
Freitag,15.10.04,18.30 Uhr, AJZ Dessau, Schlachthofstr. 25 Fußball und Homophobie - Lesbische & Schwule Fußballer/innen und Fans mit Tanja Walther(Berlin) Matthias Gärtner (Magdeburg) Der europäische Fußball ist ein Hort der Männlichkeit. In einem dichten Netz von sich wiederholenden und gegenseitig verstärkenden Männlichkeitsritualen gibt es kaum Platz für Homosexuelle. Homophobie (Homosexuellenfeindlichkeit) gehört zu den Fundamenten des modernen Fußballsports, auf den Rängen, auf dem Spielfeld oder in der medialen Öffentlichkeit. Und so ist es kein Wunder, dass sich im europäischen Profifußball in seiner bisherigen Geschichte erst ein einziger Spieler zu seiner Homosexualität bekannt hat. Ein Angriff auf die Männlichkeit des Fußballs
Und täglich drückt... ... der Fußballschuh Satireabend rund um Fußball und Fußballer mit Gerd Dembowski Gerd Dembowski veröffentlicht neben seiner Tätigkeit als Ausstellungsmacher immer wieder Satiren rund um die Fanszene im Fanzine "Übersteiger", in der Monatszeitung "Unsere Zeit" sowie in den beiden Buchbänden "Die neuen Heiligen. Reportagen aus dem Medienhimmel"
Abschlussparty mit Bands und DJs sowie dem Film "Ein Tor für die Revolution" Am 3. Oktober 1976 gründen einige Zürcher Linksaktivisten im Restaurant Cooperativo den "Fortschrittlichen Schweizerischen Fußballverband" (FSFV). Wenn schon keine politische Revolution zu machen ist in der Schweiz, so sollen wenigstens auf dem Fußballplatz fortschrittliche Ideale verwirklicht werden. Doch wie sollten Mann und Frau "fortschrittlich" Fußball spielen? Und wo stellte das Spiel dem Ideal ein Bein? Ein Film über die Geschichte der ältesten Alternativliga der Welt
News
projektgegenpart ist umgezogen
3. Workshop für Bürgerbündnisse und lokale Akteure: "Vor Ort aktiv gegen Rechtsextremismus – gemeinsam oder einsam?"
Amtsgericht Burg: Rechte Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt
Neues von der Kampagne "Kein Bock auf Nazis"
Verlegung der ersten Stolpersteine am 19. Mai 2008 in Dessau-Roßlau