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"...Er hat sein Leben gelassen"

4. Fest der Begegnung in Dessau - Eine Nachbetrachtung




Am 11. Juni ging im Dessauer Stadtpark die mittlerweile 4. Auflage des Festes der Begegnung über die Bühne. Zu Beginn stand die Gedenkveranstaltung für den vor genau vier Jahren, just im Stadtpark, von Neonazis ermordeten Alberto Adriano im Mittelpunkt. Gut 70 Anwesende erlebten nach einem Musikbeitrag, die Ansprache vom Verwaltungsdirektor des Anhaltisches Theaters, Joachim Landgraf. Er betonte in seiner Rede, dass die Begegnung der Kulturen, gerade was den Abbau von Stereotypen und Fremdenfeindlichkeit anbelange, im hohen Maße präventiv wirken könne. Landgraf sprach auch von der besonderen Verantwortung, die der Institution Schule bei der Beschäftigung mit Rassismus und Intoleranz zukäme. Der Verwaltungsdirektor bezeichnete das scheußliche Verbrechen im Jahre 2000 ganz klar als dass, was es war: Mord.
Anschließend trug eine Künstlerin einen fiktiven Monolog über ein nach Europa eingewanderten Afrikaner vor.
Der wohl markanteste Satz und eine literarische Abrechnung mit plumpen Rassismus und simplifizierenden Vorurteilen: "Niemand verlässt sein Dorf, um in Deutschland zu faulenzen.".
John Green vom Antidiskriminierungsbüro Sachsen-Anhalt appellierte an die Verantwortung eines jeden einzelnen wenn es darum gehe, diskriminierenden Tendenzen im Alltag entgegenzutreten. Green brachte das mahnende Gedenken prägnant auf den Punkt: "Denken Sie daran, was Herr Adriano opfern musste, an jenem Abend vor 4 Jahren. Er gab sein Leben her.".
Abschließend legten mehrere Dessauer BürgerInnen Kränze und Blumen am Gedenkstein für Alberto Adriano nieder.

Erfreulich, dass die Stadt Dessau nach langer Abwesenheit mit dem Beigeordneten für Bauwesen und Umwelt, Karl Gröger, wieder hochkarätig vertreten war.

Der festliche Teil des Events mit Begegnungscharakter, hatte neben einem umfangreichen Bühnenprogramm, vor allem eine Infomeile zu bieten. Zahlreiche lokale Akteure, Initiativen und Vereine, die für eine Positionierung  gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Dessau stehen, nutzen die Gelegenheit für die Vorstellung ihrer mannigfaltigen Projekte und Aktionen.
So präsentierten sich u.a. der Jüdische Kulturverein, das Projekt "Gastfreundschaft in der Region", die Initiative "agora des Lernens", das Multikulturelle Zentrum und die Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt.
Im kommenden Jahr, so viel steht jetzt schon fest, wird es mit Sicherheit wieder ein Fest der Begegnung geben.

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