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Der antirassistische Newsletter für Dessau und Umgebung
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Auflösung des Preisausschreibens zur jüdischen Geschichte von Dessau

Vor einigen Monaten lobte das Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH ein viel beachtetes Preisausschreiben zur jüdischen Geschichte Dessaus aus (augen auf berichtete). Für alle Interessierten hier die lang ersehnte Auflösung:




Welche Dessauer Straßen sind nach Persönlichkeiten jüdischen Glaubens benannt?
Mendelssohnstraße, Michelsohnweg, Kurt-Weill-Straße, Heinrich-Heine-Straße, Rathenaustraße

Die Geschichte der alten Dessauer jüdischen Gemeinde beginnt mit einem Fürstenerlass und endet mit einer Deportation in Konzentrations- und Vernichtungslager. Nennen Sie die beiden dazu gehörenden Jahreszahlen.
1672, 1942

In Dessau gab es kein Judenghetto, doch Einwohner jüdischen Glaubens mussten lange Zeit hauptsächlich in einem bestimmten Stadtteil wohnen. Wie heißt dieser historische Stadtteil?
Sandvorstadt (Vorstadt Auf dem Sande)

Nennen Sie fünf Literaten oder Künstler jüdischer Abstammung, die Ihnen aus der Dessauer Geschichte bekannt sind.
Hermann Neubürger, Gustav Rasmus, Moses Philippson, Ludwig Philippson, Georg Michelsohn (Eli Elkana), Kurt Weill, Moses Mendelssohn, Anneliese Heumann, Else Sonder, Isi Reiss, Helene Calm u.a.

Nennen Sie fünf Rabbiner, die in Dessau gewirkt haben.
Michael Speyer, David Fränckel, Wolf Abraham Nathan, D. Stadthagen, Samuel Hirsch, Siegmund Salfeld, Samson Weisse, Max Freudenthal, Isidor Walther u.a.

Ab etwa 1880 wurde ganz Deutschland von einer neuen, folgenreichen antisemitischen Bewegung erfasst. Das Dessauer Zentrum dieser Bewegung war ein aus Handwerkern, Unternehmern, Intellektuellen u.a. bestehender Verein, der eine rege antijüdische Hetzarbeit entwickelte. Wie hieß dieser Verein?
Deutscher Reform-Verein Dessau

Zum materiellen Reichtum von Dessau trugen jüdische Stiftungen in erheblichem Maße bei. Die größte dieser Stiftungen vermachte der Stadt Dessau und ihrer jüdischen Gemeinde je zur Hälfte die damals gewaltige Summe von ca. 10 Millionen Reichsmark. Aus diesen Mitteln wurden konfessionsübergreifend viele soziale und kulturelle Bauten und Einrichtungen finanziert. Wie hieß die Stifterin?
Julie von Cohn-Oppenheim (1839-1903) 

Am 12. März 1933 wurde ein bekannter sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter und Dessauer Zeitungsredakteur verhaftet, danach 3 Monate lang im Dessauer Gerichtsgefängnis in „Schutzhaft“ festgehalten und schließlich ins Konzentrationslager Oranienburg gebracht. Von dort konnte er Ende 1933 fliehen. Über das Leben im Lager verfasste er einen der ersten authentischen Berichte, der 1934 mit einem Geleitwort von Heinrich Mann als Buch erschien. Wie heißen Buch und Autor?
Gerhart Seger: Oranienburg. Erster authentischer Bericht eines aus dem Konzentrationslager Geflüchteten, Karlsbad 1934

Die erste offizielle antijüdische Terrormaßnahme des Hitlerregimes nach der Machtergreifung war ein Boykott jüdischer Geschäfte, Ärzte und Rechtsanwälte. Auch in Dessau zogen damals SA und SS mit vorgedruckten Plakaten – „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!“ -  vor Geschäften, Warenhäusern und Praxen auf. Wann fand dieser Boykott statt?
1. April 1933

In welchen Orten des damaligen Freistaats Anhalt – dessen Hauptstadt Dessau war - wurden im Novemberpogrom 1938 die Synagogengebäude zerstört?
Dessau, Köthen, Bernburg, Coswig, Sandersleben

In welchen Orten des damaligen Freistaats Anhalt konnten die Synagogen vor der Zerstörung bewahrt werden?
Wörlitz, Gröbzig

Nennen Sie drei lokale Institutionen oder Vereine, die sich mit der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte und der Pflege der jüdischen Kultur befassen.
Moses Mendelssohn Gesellschaft, Kurt-Weill-Zentrum, Alternatives Jugendzentrum, Jüdischer Kulturverein, Jüdische Gemeinde Dessau, Verein für Anhaltische Landeskunde, Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung u.a.



Kontakt:
Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH
Humperdinckstraße 16, 06844 Dessau
Fon: (0340) 22 05 990
Fax : (0340) 22 05 991
Mail: dessau@kmgne.de
http://www.kmgne.de/antisemitismus

 

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